Hallo lieber Leser!

Mein Name ist Nadine, ich bin 21 Jahre und werde ab August 2012 meinen Freiwilligendienst in Juigalpa, Nicaragua machen. Dort war ich bereits im Oktober 2011 mit dem Kindermissionswerk-Die Sternsinger dank einer Multiplikatorenreise in Zusammenarbeit mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Mainz. Damals waren wir zwar nur 10 Tage dort, aber es waren einfach tolle Tage.
Nun ist das Kindermissionswerk meine Entsendeorganisation jedoch wird der Dienst auch von weltwärts gefördert. Im folgenden Blog werde ich versuchen so oft es geht über meine Erfahrungen zu berichten.

Mittwoch, 29. August 2012

Taxi fahren in Juigalpa

Taxi fahren ist hier meine neue Lieblingsbeschäftigung geworden. Jedoch ist Taxi fahren hier etwas anders.
Da hier gefühlte 100 Taxis permanent durch die Straßen fahren hält man einfach eins an, fragt nach dem Weg und steigt ein. Entweder es sitzen schon Personen drin, dann bekommt man wenn man Glück hat eine Stadtrundfahrt für 0,5€ oder man ist alleine, aber dann werden spätestens auf dem Weg zum Zielort noch andere Personen eingeladen und mitgenommen. Die erste Zeit war ich etwas verwirrt wenn ich alleine im Taxi saß und aufeinmal in Ecken von Juigalpa war, die ich noch nicht kannte, aber so nach und nach hab ich schon eine ungefähre Ahnung bekommen von der Stadt.

Alternativ zum Taxi fahren hier noch Bus für ca 0,18€ doch hier hab ich noch keinen Plan von, wann ich wo einsteigen kann und wieder aussteigen kann und nah an meinem Haus dann auch lande. Denn wenn ich um 17.30 Feierabend mache wirds hier schon dunkel und da behagt es mir nicht wirklich, irgendwo in der Stadt zu landen. Daher nehme ich also lieber das Taxi.

Samstag, 25. August 2012

Semana de Caritas und Centro Jesus Amigo

Diese Woche war die Semana de Caritas in ganz Nicaragua. Somit verbrachte ich meinen 2. Arbeitstag nicht im Zentrum sondern in den Büros der Caritas wo wir Spendendosen für die Kollekte vorbereiteten.(s. Fotos)  Am Freitag ging es dann in die Kirche, wo wir dann die vollen Spendendosen erwarteten und das Geld zählten. Somit war für mich die Woche noch nicht sehr arbeitsreich im Zentrum.

Centro Jesus Amigo

Meine Arbeit im Zentrum war in der letzten Woche vorallem nachmittags die Betreuung der Mathehausaufgaben, aber auch Übungsaufgaben in Mathe zu stellen, oder auch einfach nur mal von Gruppe zu Gruppe zu laufen und zu gucken was meine Kollegen machen. Am Vormittag, wenn die älteren Kinder da waren, hatte ich dann etwas Zeit mein Spanisch zu verbessern.

Acoyapa

Heute mittag gehts dann für mich erstmal mit Padre Alexis nach Acoyapa, also in die Pfarrei, die wir im Oktober besucht hatten. Darauf freu ich mich schon die ganze Woche, endlich ein paar bekannte Gesichter zu sehen.

Sonntag, 19. August 2012

Is doch Kerb?

Gerade ist hier in Juigalpa fiestas patronales, was bei uns sowas wie die Kerb wäre.
Daher war ich heute (Sonntag)  mit der Nichte meiner Gastoma, und deren Tochter viel in Juigalpa unterwegs, dort waren am Markt viele Stände aufgebaut an denen man von DVDs über Fernseher bis zu Klamotten und Spielzeug alles kaufen konnte. Etwas traurig war ich, dass ich gestern das dazugehörige Rodeo nur im Fernsehen angucken konnte, wobei ich mir direkt vorgenommen habe, nächstes Jahr es dann mal live zu sehen.Was mir dagegen ähnlich vorkam zu unserer Kerb, war, dass viele Jugendliche aber auch Erwachsene etwas zu viel Alkohol getrunken hatten und sehr fertig aussehend am Straßenrand saßen. Aber auch die Karussels und Fahrgeschäfte waren wie bei uns.

Ansonsten sind wir noch sehr, sehr viel mit dem Auto durch die Stadt gefahren, was manchmal sehr abenteuerlich war, da die Schlaglöcher in manchen Teilen der Stadt einfach riesig waren. Zum Abschluss des Tages waren wir dann noch im Gottesdienst, was ich super fand, da ich dort doch sehr viel verstanden habe und es quasi was bekanntes war.

Fotos folgen demnächst, da ich sowieso schon mega auffalle mit meinen blonden Haaren, wollte ich nicht der mega Touri sein, der auch noch mit der Kamera rumläuft.

Hasta pronto!

Endlich angekommen

Nachdem ich Freitag morgen, etwas traurig nach dem Abschied von meinen Eltern, meiner Tante und meinem Onkel gestartet war, kam ich nach 3h in Madrid an. Dort war dann gleich die erste Herausforderung mein Gate zu finden, vorallem weil dieser Flughafen einfach riesig ist. Das klappte dann alles ganz gut, hab mir auch noch  den Spiegel und die Cosmopolitan zum lesen gekauft, was gegessen (zum Glück denn das Essen an Bord bei Iberia ist grauenhaft) und hab dann gemütlich auf meinen Flug warten können. In Panama lief es dann leider nicht ganz so gut. Als ich meinen Boarding Pass am Schalter holen wollte, wurde mir erstmal gesagt, dass ich nicht im System sei, also kein Ticket hätte. Da bekam ich erstmal Panik, denn ich war mir sicher, dass ich alles hätte. Also Reservierung gezeigt und dann verbrachte ich die nächste Stunde am Schalter, immer wechselnde Personen beobachtend,die andauernd entweder mit gerunzelter Stirn meine Reservierung oder meinen Perso anguckten, während ich immer verzweifelter wurde. Der Höhepunkt war, als sie meine Gepäcksnummern brauchten um mein Gepäck wieder aus dem Flieger zu holen, weil zu dem Zeitpunkt es eher schlecht aussah, dass ich mitfliegen kann. Aber alles wurde gut 20 min vor der Abflugszeit hatten sie es geschafft mich im System zu finden, mir einen Boarding Pass auszudrucken und ich konnte mitfliegen.  In Nicaragua wurde ich dann von meiner Chefin und 2 weiteren Mitarbeitern herzlichst am Flughafen empfangen und in mein neues zu Hause gebracht.

Samstags morgens bin ich dann mit meiner Chefin Maria Theresa durch Juigalpa gewandert, habe mir eine neue Telefonkarte gekauft, den Park und die Kirche gesehen, aber auch die Universität. Dort traf ich durch Zufall Valeria und Padre Alexis, die ich noch von meiner Reise im Oktober kannte. Den Nachmittag verbrachte ich dann, zu Hause und las oder habe versucht weiter Spanisch zu lernen und bin aber dann auch recht früh ins Bett gegangen.

So das waren kurzgefasst die ersten Eindrücke von hier


Donnerstag, 16. August 2012

All my bags are packed...

I'm ready to go!

Die letzten Tage waren eine Mischung aus Vorfreude und Traurigkeit. Traurigkeit da ich meine Freunde und Familie jetzt ein Jahr nicht sehen werde, Vorfreude aber vorallem auch auf all das was kommen wird im nächsten Jahr. Das Leben in der Gastfamilie, meine Arbeit im Centro Jesus Amigo, neue Freunde, neue Kultur aber auch eine neue Sprache.

Nachdem wir nun noch ein letztes Mal in dem Restaurant essen waren wo ich die letzten 2 Jahre gearbeitet habe, ich mich von meinen Großeltern und dem Rest der Verwandtschaft schon verabschiedet habe, den Online-Check In gemacht habe, auch wenn ich am Zusatzgepäck verzweifelt bin, das werden wir wohl morgen machen müssen...werde ich nun gleich ein letztes Mal hier in Deutschland bei einer seichten Komödie  des ZDF einschlafen, da morgen um 3.00 der Wecker klingeln wird und um 7.20 wird dann auch schon der Flieger in Richtung Madrid abheben.
Den nächsten Beitrag werdet ihr dann aus Nicaragua bekommen!

In diesem Sinne!

Hasta luego!


Montag, 13. August 2012

Endspurt

Viel ist passiert im letzten Monat. Anfang August war ich in Aachen nocheinmal beim KMW zu Gast und habe nun endlich auch eine Gastfamilie bzw. eine Gastoma, die eine Tankstelle besitzt und deren Kinder bereits ausgezogen sind. Mein Vorgänger Jakob hat dort auch schon im letzten Jahr gewohnt und war super glücklich dort, somit ist meine Vorfreude noch mehr gewachsen. 

Von Aachen aus ging es dann nochmals eine Woche auf die Sommerfreizeit der KjG Büdesheim, wo die Zeit mit viel Programm, Wandern und lustigen Aktionen der Kinder richtig schnell rumging, und ich sehr, sehr müde vergangene Woche heimkam. 

Ja und gestern Abend war dann auch schon meine Abschiedsparty, bei der ich einige tolle und praktische Geschenke bekommen habe und nochmals viele Freunde sehen konnte, die ich z.T. auch schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Trotz einiger trauriger Momente freue mich nun total auf das kommende Jahr und kanns kaum noch erwarten endlich in den Flieger zu steigen. Daher beneide ich auch meine Mitfreiwilligen vom KMW, die schon z.T in ihren Einsatzländern sind und schon begonnen haben zu arbeiten.