Hallo lieber Leser!

Mein Name ist Nadine, ich bin 21 Jahre und werde ab August 2012 meinen Freiwilligendienst in Juigalpa, Nicaragua machen. Dort war ich bereits im Oktober 2011 mit dem Kindermissionswerk-Die Sternsinger dank einer Multiplikatorenreise in Zusammenarbeit mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Mainz. Damals waren wir zwar nur 10 Tage dort, aber es waren einfach tolle Tage.
Nun ist das Kindermissionswerk meine Entsendeorganisation jedoch wird der Dienst auch von weltwärts gefördert. Im folgenden Blog werde ich versuchen so oft es geht über meine Erfahrungen zu berichten.

Freitag, 14. September 2012

Was mache ich eigentlich hier?

Keine Angst liebe Leser, ich werde mich nicht in den nächsten Tagen in den Flieger setzten, sondern wollte einfach nur mal berichten, was ich hier eigentlich so den ganzen Tag tue.

Mein Tagesrhythmus hat sich nun schon auf den nicaraguanischen eingestellt. Das heißt für mich, ich bin immer morgens um 6 spätestens wach und kann nicht mehr schlafen, obwohl ich locker bis viertel vor 8 schlafen könnte, aber dann ist es hier nunmal hell.

Nach einer schönen kalten Dusche, warmes Wasser gibts hier nicht, gibts dann erstmal Frühstück.
Die meisten Essen hier Nacatamal oder Gallo Pinto, Maisbrei mit Hähnchenfüllung oder Reis mit Bohnen. Ich habe jedoch sehr, sehr viel Glück, denn meine Gastmama war mit mir vor 3 Wochen in Managua in einem Supermarkt und ich konnte dort NUTELLA kaufen :D Und das Glas existiert immer noch, da ich damit sehr, sehr sparsam bin und auch Theo, den Neffen meiner Gastmama förmlich dazu zwingen muss, es nicht Zentimeter dick mit Brot zu Essen.

Präsentation der Bilder der 3./4. Klässler
Nach dem Essen fahre ich dann mit dem Taxi ins Centro. Vielleicht werde ich demnächst mal versuchen die Busroute zu verstehen und herausfinden zu welchen Zeiten der Bus fährt. Morgens sind im Centro nur ca 8-10 Kinder natürlich auch manchmal mehr oder weniger. Die Kinder, die morgens ins Centro kommen gehen in die Segundaria, quasi in Deutschland die weiterführende Schule. Morgens gefällt mir vorallem die Arbeit, da sie abwechslungsreiche Themen beinhaltet. Letzte Woche ging es um den 2. Weltkrieg, diese Woche um Ökonomie und Wirtschaft....oder aber auch Englisch....immer mal was anderes, sodass ich meine Vokabeln in unterschiedlichen Bereichen aufbessern kann.  Wenn die Hausaufgaben gemacht sind und nichts mehr zu tun ist, spiele ich momentan meistens mit den Kindern MauMau!  Das habe ich ihnen gleich in der zweiten Woche beigebracht und ist sozusagen der Hit momentan.

Präsentation: Kriterien: Stil, Wortwahl, Motivauswahl
und wie gemalt wurde
Je nachdem wie pünktlich ich aufhöre zu arbeiten, bin ich dann so gegen 12.30 zu Hause, kann dort Essen, meine Wassserflasche auffüllen, kurz relaxen bevor ich dann um 14.00 wieder anfange zu arbeiten.
Am nachmittag sind es dann teilweise 30-40 Kinder, die ins Centro kommen.  Das ist dann teilweise ganz schön streßig. Vor allem wenn es an die Mathehausaufgaben der 3./4. Klässler geht. Doch trotzallem macht mir die Arbeit super viel Spaß und nach und nach kann ich auch alle Namen. Nachmittags merkt man vor allem wie wichtig die Arbeit im Centro Jesus Amigo ist. Denn alle Kinder kommen aus armen Familien, die es sich nicht leisten können, wie in Deutschland es häufig der Fall ist, Nachhilfelehrer zu engagieren.
Ansonsten bin ich auch meist dafür da, Englischhausaufgaben zu kontrollieren oder die Aussprache zu verbessern. Mittlerweile klappen die Zahlen bis 30 sowie die Wochentage ganz gut. Da merke ich immer wie froh wir sein können, dass wir in Deutschland leben und vor allem, dass ich echt gute Englischlehrer hatte. (Vielen Dank Fr. Lang und Hr. Böhm ;)  falls Sie es lesen sollten)


Die "kleinen" Erstklässler

Nachdem die Kids 2 Stunden dann an ihren Schulsachen gearbeitet haben, ist auch hier mal spielen angesagt. Domino, MauMau, Fangen...was Kinder halt so machen.
Um 17.00 müssen die Kinder dann gehen, da es dann solangsam dunkel wird. Dann sitze ich meist noch mit den Mitarbeitern zusammen, quatsche einwenig, spielen ebenfalls MauMau oder überlegen, was wir am nächsten Tag machen.



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